Mit Veh zu verlängern wäre ein großer Fehler. Es sei denn, die Verlängerung würde eine Senkung des Gehalts, erleichterte Abmahnungen, Regelung der Pressekontakte, Kompetenzaufteilung in seiner Abteilung u.a. beinhalten - woran ich nicht glaube. Auf nichts davon wird Veh sich einlassen. Vielleicht verbindet der Vorstand die Verlängerungsabsicht ja mit ähnlichen Voraussetzungen, sodass Veh aufs Bleiben keinen Bock mehr hat (u.a., weil er dann möglicherweise arbeiten müsste).
Viel wichtiger ist aber eine komplette Neuaufstellung und -strukturierung seines Geschäftsbereichs. Gerade im sportlichen Bereich müsste es ein Leichtes sein, personenungebundenes Wissen zu entwickeln, sodass nicht immer alles zusammenbricht, wenn a) jemand wie Veh geht und b) nicht sofort ein "großer Name" nachverpflichtet werden "muss". Hierzu müssen ja (noch) keine promovierten Neurowissenschaftler eingestellt werden, solche Leute kann man auch im eigenen Haus ausbilden - sofern man das will.
Das dürfte die entscheidende Aufgabe für den neuen Vorstand werden. Wenn Veh daran wider Erwarten mitarbeiten will, kann er das tun (unter den o.g. Voraussetzungen). Ansonsten nicht.