Nur die getriebenen, schwachen Vorstände machen ihre Personalpolitik vom Ausgang eines Spieles abhängig. Ist man davon überzeugt, dass Beierlorzer samt seiner Fähigkeiten der Richtige für die Mannschaft in dieser Saison ist, so sollte man auch nach einer Niederlage an ihm festhalten. Hat man umgekehrt den Eindruck gewonnen, dass Beierlorzer samt Spielidee nicht zum Kader passt und es zwischen ihm und/oder Teilen der Mannschaft tiefe Gräben gibt, sollte man ihn am besten sofort beurlauben, spätestens aber nach dem Spiel in Düsseldorf, unabhängig vom dortigen Spielausgang.
Mir erscheint -mittlerweile- die zweite Alternative notwendig. Mehr Anschauungsmaterial als die bisherige Saison braucht es imho nicht, um erkennen zu können, dass Trainer und Mannschaft nicht zusammen passen.
Bei der Personalie Veh verfügt man über eine deutlich längere und detailliertere Bewertungsgrundlage. Ausgehend davon, dass das aktuelle Präsidium sich auch über viele interne Vorgänge der Amtszeit Veh informiert hat, respektive informiert worden ist, der durchwachsenen Transferbilanz der Vehjahre, seiner Weigerung sich an Vereinsstruktur zu halten, seinem unverschämten öffentlichen Aussagen gegenüber Funktionsträgern des FC, seiner öffentlichen Koketterie mit dem selbstbestimmten zeitigen Ende beim FC, kann es nur eine sinnvolle Entscheidung geben: Veh muss bei seinem Meinungsfindungsprozeß unterstützt-, und ganz schnell beurlaubt werden. Dies hätte schon längst geschehen müssen.