Man muß sich einmal die Gesamtsituation vor Augen halten. Veh ist doch nicht von gestern. Solche pressetauglichen Sprachregelungen "wir reden Weihnachten" kann man ihm nicht vorsetzen. Der will Tacheles reden. Zumal er neue Verantwortliche vor sich hat. Also hat der Vorstand drei konkrete Handlungs- Optionen.
a) sie schmeißen ihn sofort raus, das würde keiner in der Lage machen, man würde Unruhe auslösen und sich total aufreiben,
b) man hält ihn hin- dann weiß er Bescheid, dass man ihm nicht vertraut. Folge ist wie oben beschrieben.
Da Wehrle und Beierlorzer Veh-Anhänger sind, ein heikles Unterfangen!
Also macht man c), verlängert um ein Jahr, und schaut, ob es reicht.
Meine Güte-so ist es, das ist Bundesliga-Alltag. Er hat gerade den Kader runderneuert und einen Coach geholt, wir wollen und müssen drinbleiben. Fliegt uns der Laden Weihnachten, nach 17 Spielen oder wann auch immer, um die Ohren, steigen wir ab und Veh wird Ostern oder im Sommer mit Abfindung entlassen. Oder haut selbst in den Sack.
Du kannst halt nicht die gestellten Weichen plötzlich am 4. Spieltag umstellen, der Zug fährt schließlich schon.
Erwarten darf man aber, dass der Vorstand Vehs Aktivitäten kritisch begleitet, mal sehen...psychologisch-kommunikatives Geschick ist halt nur eine Tugend, über die er verfügen muß.