rückblickend sind transfers natürlich immer so eine sache. man müsste sie aber auch unter den damligen gegebenheiten einordnen und unter dem damaligen finanzen. schindzilorz war zb angehender nationalspieler, ein wessels galt durchaus als ein potenzieller top-torhüter, dogan, voronin, streit, selbst madsen, cabanas oder mokthari waren -auf dem papier- nicht die schlechtesten ideen. natürlich waren manche entscheidungen im rückblick nicht glücklich, aber da müsste man dann fast grundsätzlich jeden ablehnen der seit längerem in einer funktionärs- oder sportlicher tätigkeit steht, da wird niemand frei von fehlern sein.
aber davon abgesehen halte ich seine einstellung zu den wirklich wichtigen vereinspolitischen themen für sehr viel bedeutender. das muss man doch heutzutage mit der lupe suchen das sich jemand so klar für 50+1 und gegen investoren ausspricht. mit einem typus rettig wäre diese konfrotationslinie gegen 100%fc sicher nicht drin gewesen, kontakte nach china? unwahrscheinlich. geheimakte müngersdorf? sicher wäre das gegenteil mit so jemanden drin.
ich will hier kein plädoyer für ihn halten, aber jemand der diese einstellung hat wäre schon richtung ideal für mich. so jemand müsste aber auch entscheidungsgewalt haben, deshalb sehe ich einen rettig oder ähnlichen typus in beirat oder aufsichtsrat als verschenkt an. entweder gibt man so jemandem gestaltungsoptionen oder man kann es gleich bleiben lassen.