Köln.....das Kackdorf am Rhein!
Irgendwie typisch für diese Stadt, für die hiesige Mentalität....so ist diese Stadt auch insgesamt gestaltet, wird verwaltet und geklüngelt. Und das sagt ein "echter" Kölner, der in den 70er Jahren immer den Spruch seiner Eltern brachte "..wir wohnen in Nippes..." nur weil man sich schämte, stadtverwaltungsmäßig zu Bilderstöckchen zu gehören.
Egal....
Aber so läuft es hier. Für Neuerungen immer offen, der Kölner....nur nicht vor der eigenen Tür. Das muss ja nun wirklich nicht sein.
Also....ein Umbau / Neubau am GBH ist zwingend erforderlich! Das der komplette Club verlegt wird...auf die grüne Wiese nach Hürth oder Frechen oder Brauweiler kann 1. niemand wollen und 2. übersteigt das die finanziellen Mittel des FC.
Der FC hat darüber hinaus nun eine funktionierende Frauenabteilung inkl. Nachwuchs in allen Altersklassen. Das erfordert auf alle Fälle getrennte Kabinen und Sozialräume zu der Männer/Juniorenabteilung. Ja - kaum zu glauben...aber das sehen die DFB-Richtlinien vor. Kennt jemand die Räumlichkeiten unter der Tribüne im FKS? Glaubt mir bitte...hier gehts nicht um schön oder ein wenig Farbe....die Dinger gehen gar nicht! Darüber hinaus trainiert der Mädchennachwuchs überhaupt nicht am GBH. Die trainieren nämlich in Widdersdorf auf der dortigen Kunstrasenanlage....ebenso die 2. Mannschaft, die dort auch alle spielen. Dafür zahlt der FC eine Pacht an Lövenich/Widdersdorf. Die wiederum sind froh, einen solchen Pächter zu haben....da die ihr Vereinsheim abzahlen müssen. Das Herr Schlömer dort 2.Vorsitzender ist, dürfte reiner Zufall sein und die...Kooperation stammt aus WOuF Zeiten. Aber egal! (ernsthaft) Jedenfalls muss der FC dafür Kohle abdrücken.
Also...auch die Frauen/Mädchen sollen in die Nähe des GBH. Das ist gut! Wenn dann noch auf neue und eigenen Plätzen....umso besser!! Meine Meinung. Das Geld bliebe damit im Verein. Das ist mir grundsätzlich sympatisch.
Thema Leistungszentrum:
Einen Neubau auf einer bereits versiegelten Fläche (Kunstrasenplatz südlich FKS) tut grundsätzlich keinem weh. Die Dienstwagen unter die Erde schafft Entlastung auf dem Parkplatz vor dem GBH. Darüber hinaus könnte das GBH damit komplett für Frauen / Mädchen / Amas / Junioren genutzt werden. Aber auch hier müssten alle Sozialräume saniert werden!!
Kommen wir zu den Trainingsflächen. Wenn die Frauen / Mädchen komplett ans GBH wechseln, fehlt auf alle Fälle 1 kompletter Platz! Wegen der starken Beanspruchung wäre an dieser Stelle ein Kunstrasen mehr als sinnvoll. Jetzt kann man schon lesen, dass sich besorgte Bürger gegen einen Kunstrasen aussprechen. Ja....um das aufzufangen, brauche ich ja dann 2 Naturrasenplätze. Es ginge dann mehr "Land" verloren....na ja....
Das die "Herren" einen weiteren Platz benötigen, sollte jedem klar sein, der den Zustand der Plätze heute kennt. Alles nur auf dem Platz vor dem GBH zu trainieren führt eben zu hohem Verschleiß. Das ist ein Teufelskreis.
Neubau? In Köln? Hier mal ein Beispiel:
Daniel Schwerd (Piraten) nutzte gleich die Gunst der Stunde, als es um den DFB Campus in Müngersdorf ging. Eigentlich eine tolle Sache, weil der FC diese Einrichtung hätte mitnutzen können, denn so oft trifft die N11 sich ja dann auch nicht.
Hier seine beantragte Anhörung im Düsseldorfer Landtag:
"Die "Jahnwiesen" im Kölner Stadtteil Müngersdorf sind eine öffentlich zugängliche Grünfläche in unmittelbarer Nähe des Kölner Rheinenergiestadions, des Schwimmstadions, von Sportvereinen und der Sporthochschule. Auf der Fläche sind sieben Fußballplätze markiert, die von der Sporthochschule verwaltet werden.
Die Jahnwiesen sind 1921 gemeinsam mit den Stadionanlagen entstanden, und seit dieser Zeit ein zentraler Ort des öffentlichen Sports und der Naherholung. Neben Hobby- und Jugendfußballern finden auch viele andere Sportler hier Platz, z.B. Jogger, Bogenschützen, Volleyballer, Frisbee- und Federballspieler. Im Juli 2012 fanden hier die deutschen Meisterschaften im Bumerangwerfen statt.
Besondere Bedeutung hat der hier stattfindende Come-Together-Cup, ein Benefiz-Fußballfest mit Rahmenprogramm gegen Diskriminierung und Homophobie im Fußball, veranstaltet vom Sozialwerk für Lesben und Schwule e.V.
Aber auch für Bauernmärkte, Volksfeste und Flohmärkte werden die Jahnwiesen genutzt. Im Sommer und bei Open-Air-Konzerten dient die Wiese als Liegefläche und Erholungsgebiet.
Die Jahnwiese steht unter Denkmalschutz und ist Teil eines Landschaftsschutzgebiets.
Diese Fläche soll nun möglicherweise einem Fußball-Leistungszentrum des DFB weichen. Es soll teilweise mit Gebäuden bebaut werden, ein Gutachten der Kölner Sportstätten GmbH mit dem Arbeitstitel „DFB Campus Köln“ wurde dazu in Auftrag gegeben, Pläne für insgesamt 4 Gebäude mit Hotel und Restaurant, Konferenzsälen und Sportmedizin sind bereits erstellt. Die Fläche wäre für die Kölner Bürger nicht mehr frei zugänglich oder nutzbar.
Der Widerstand in der Kölner Bevölkerung ist groß, es sind mehrere Tausend Unterschriften gesammelt worden, es haben Demonstrationen und Proteste stattgefunden. Alternative Flächen, die nicht diese Bedeutung für den Kölner Volkssport haben, lassen sich in naheliegenden Stadtbereichen finden.
Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:
1. Welchen Stellenwert misst die Landesregierung solchen frei zugänglichen Stätten des Breitensports zu?
2. Wie beurteilt die Landesregierung den geplanten Einzug in Privatnutzung und die Bebauung der Kölner Jahnwiesen?
3. Wie ist diese Umnutzung mit dem Denkmalschutz der Jahnwiesen in einem Landschaftsschutzgebiet rechtlich zu bewerten?
4. Wird sich die Landesregierung für den Erhalt der Jahnwiesen in der gegenwärtigen Form für die Nutzung durch die Bürger einsetzen? Bitte geben Sie die Art der Unterstützung an.
Daniel Schwerd"
Als Alternativflächen standen die Sportanlagen am Junkersdorfer Weg im Gespräch. Dort sollten 2 weitere Kunstrasenplätze (zu den bereits bestehenden 3) vom DFB gebaut werden und Kabinen/Sozialräume. Alles für die Öffentlichkeit zugänglich. Verwaltung SpoHo, da diese dort ebenfalls trainiert und den Hockeyplatz unterhält.
Aber das Projekt wurde kaputt geredet. Jetzt steht der Campus eben in Frankfurt. Das Museum in Dortmund....auch hier hatte Köln keinen Platz gefunden.
Also....der Vorschlag vom FC scheint mir sehr durchdacht. Auf der anderen Seite gibt es 2 Sportvereine parallel zur Mili, die auch keine schlechte Jugendarbeit machen und die Kunstrasenplätze vertragen könnten. Warum also nicht dort (mit den Mädchen) kooperieren und das Projekt im Stadtwald selbst auf 2 neue Plätze zusätzlich zum Neubau am FKS verringern. Das müsste halt gerechnet werden. Für den Umbau der Plätze an der Mili gibt es dann aber die Zuschüsse von Stadt und Land. Alles geht dann nicht!
Schade wäre nur, wenn alles komplett zerredet werden würde. Damit wäre niemanden geholfen....die Stadt ist ja nicht einmal in der Lage, die Parkplätze und Wege in Eigenregie zu sanieren und zu unterhalten.