Wenn er verantwortlich ist für den Bereich "Spiel- und Spielerbeobachtung", dann ist er
auch der "Chef" von SportsLab, oder?
Er ist Chefscout und Chefeinkäufer in einer Person. Finde ich gut. Schaefer gibt das Gesamtkonzept vor, zu dem die Spieler gesucht werden sollen, entscheidet dazu, wer aus dem eigenen Nachwuchs in dieses Konzept passt - das finde ich auch gut, denn das bildet auch Schaefers Kompetenzen richtig ab.
Man vermeidet vielleicht das Wort Sportdirektor, weil zuletzt der Sportdirektor auch Geschäftsführer war. Das soll diesmal wohl ausdrücklich nicht der Fall sein. Nur eine Theorie meinerseits. Bezeichnungen sind für mich zweitrangig, entscheidend ist die Kompetenzaufteilung. Die sehe ich als gegeben an. Dass man den Neuaufbau einem Team überträgt, begrüße ich, denn das wird die Qualität der Entscheidungen sicherlich erhöhen. Wichtig wird sein, dass das Team entscheidungsfreudig bleibt und sich nicht in Endlosdiskussionen zerreibt, aber dafür wird man sich ja jetzt einige Wochen beschnuppert haben, um das auszuloten. Ich bin jedenfalls zuversichtlich, dass da fähige Leute am Werk sein werden. Wir können nur hoffen, dass sie auch das nötige Glück haben werden, ohne das im Fußball leider nichts geht.
Zu Notzon: Welche Instrumente sich Jakobs bedienen wird, muss man abwarten. Er wird sich sicher ein Bild von Sportslab machen und dann entscheiden, ob er es gebrauchen kann. Sollte man Sportslab behalten, wird Notzon wichtiger Zuarbeiter des Führungstrios werden bzw. bleiben. Ich sehe da jetzt kein Versäumnis, ihn nicht ausdrücklich erwähnt zu haben.