Merkwürdig, daß dies niemand in Köln thematisiert, was viele hier schon lange sagen. Aus der Ausgburger Allgemeinen.
Kölner Bonität verbessern Wir generieren Wortgeklingel Einen Mitarbeiter freistellen? Klingt freundlich. Isses nicht. Wie umschreibt aber der 1. FC Köln, dass er blank ist?...Ein überaus schönes Beispiel für die neue, gestelzte Sprache im Fußball haben kürzlich, im gelungenen Zusammenspiel, der 1. FC Köln und die Nachrichtenagentur dpa geliefert. Die Kölner teilten zunächst per Presseerklärung mit, dass „die 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA interessierten Anlegern die Möglichkeit gibt, Wertpapiere ab einem Mindestbetrag von 50 000 Euro zu zeichnen“.
Geschäftsführer Leki lässt sich mit den Worten zitieren: „Wir versprechen uns von diesen Maßnahmen eine weitere Verbesserung unserer Bonität sowie die Schaffung finanzieller Spielräume für zukünftige Spielertransfers.“ Die Nachrichtenagentur dpa schrieb erläuternd dazu, dass die Kölner auf diesem Weg 7,5 Millionen Euro generieren wollen.
Generieren – das klingt ein bisschen nach Zaubertrick. Erst ist da nix, dann – Simsalabim – generieren wir. Und schwupp, sind 7,5 Millionen Euro in der Kasse.
Vielleicht ist es aber auch so, dass derjenige, der das Wort generieren verwendet, sich nur geniert, den Vorgang im klaren Schulhof-Deutsch zu beschreiben. Denn damit ließe sich das Kölner Wortgeklingel in zwei kurzen Sätzen zusammenfassen: „Hast mal ein paar Euro für mich? Bin blank.“
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