Logisch, der MR hatte keine andere Wahl. Es gibt nach außen keinen Grund, den Vorstand nicht zur Wiederwahl vorzuschlagen. Das war lange Zeit bei Spinners Team auch der Fall. Würde der MR ein neues Team vorschlagen, wäre sofort der Teufel los in der Öffentlichkeit, selbst wenn das sachlich gut begründet wäre. Es ist daher auch ein Märchen, dass der MR völlig unabhängig agieren kann. Er muss abwägen zwischen sachlichen Beweggründen und dem medialen Echo, das sein Handeln auslöst. Das mediale Echo hat leider einen erheblichen Einfluss auf die Arbeit am GBH. Unruhe kurzfristig zu vermeiden ist oft wichtiger als langfristige Weichenstellungen. Abgesehen davon wäre es der Öffentlichkeit und auch der Geschäftsführung nicht zu verkaufen, wenn diejenigen, die die neuen Geschäftsführer eingestellt haben, jetzt abgewählt würden.
Der Vorstand hat sich in den letzten zwei Jahren freigeschwommen, nach verheerendem Beginn. Er hat gute Personalentscheidungen getroffen, nachdem er mit Heldt und Veh die denkbar schlechtesten Entscheidungen getroffen hat, unter denen wir heute immer noch stark leiden. Er ist daher, aber nicht nur deswegen, immer noch weit davon entfernt, ein Traumvorstand zu sein. Wir haben und finden aktuell offenbar keine Besseren, mehr gibt es dazu auch nicht zu sagen.